Zeitfenster
Zeit der guten Vorsätze
Die guten Vorsätze
Die guten Vorsätze für die
heurige Fastenzeit sind nun schon zwei Wochen alt. Und was ist aus ihnen
geworden? Auf was hast du dir vorgenommen in dieser Fastenzeit zu verzichten?
Sind es die Zigaretten, der Kaffee oder die Schokolade? Und wie ist dein Gefühl,
jetzt, nach zwei Wochen? Ist es ein täglicher Kampf mit dir selber, in dem deine
Gedanken ständig um das Verzichten kreisen, dein süchtiger Körper dich unter den
Entzugserscheinungen leiden lässt? Oder hast du schon kapituliert, und aus dem
guten Vorsatz ist wieder nichts geworden?
Durchhalten
Dass gute
Vorsätze nur Vorsatz bleiben hat oft damit zu tun, dass du dir zu viel
vornimmst, ein zu hohes Ziel steckst. Du siehst die endlosen, nicht enden
wollenden 40 Tage der Qual und des Leidens vor dir, und das entmutigt. Besser
ist es, kleine, überschaubare Schritte zu machen. Es macht ein viel besseres
Gefühl im JETZT zu bleiben. „Sorget euch also nicht um den morgigen Tag, denn
der morgige Tag wird für sich selber sorgen.“ Jetzt genieße ich es zu
verzichten, jetzt esse ich keine Süßigkeiten, rauche keine Zigarette, jetzt
trinke ich keinen Kaffee. Was der morgige Tag bringt, darauf lass dich morgen
ein. Lenke deine ganze Aufmerksamkeit auf den Gewinn, und verweigere deinen
Gedanken das Märtyrerspielen.
Aus Verzicht entsteht Freiheit
Im
jeweiligen Augenblick neue Entscheidungen treffen zu können, nimmt sehr viel
Druck aus deinem Leben. Die Sorge um die Zukunft löst sich auf und dies lässt
Freiheit spüren. Jedes Mal, wenn du bewusst entscheidest, und deinen Vorsatz in
die Tat umsetzt, kannst du dich neu freuen, es schon wieder geschafft zu haben.
Lass deinen Atem bewusst und tief in deinen Körper strömen, spüre die Weite und
die Ruhe, die aus dieser tiefen Freude kommen und genieße die Freiheit, die aus
dem Verzicht entsteht. Es ist jene Freiheit, die dich unabhängig macht und deine
innere Stärke wachsen lässt. Genieße das gute Gefühl, bewusst für dich
entschieden zu haben. Damit lenkst du den Fokus vom negativen Aspekt des
Verzichtens hin zur befreienden Erfahrung von Freiheit.
Schluss mit
Ausreden!
Gib deiner Bequemlichkeit und der Gewohnheit keine Macht mehr über
dich. Du darfst die Rolle des Opferseins hinter dir lassen und diese Fastenzeit
zum Üben von bewussten Entscheidungen für deine Freiheit werden lassen. Es gibt
keine Schuldigen mehr und keine Ausreden. Weil du die Verantwortung für dein
Leben selber übernimmst. So - und nun ist Schluss mit den Ausreden in dieser
Fastenzeit: genieße es, nicht so viel zu brauchen!
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